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Befreiungsschlag ( 9+/10- )         0

Höhe: 20 m , Sicherung: klassisch (
)

Direkteinstieg zum Teamchef. Hart für den Grad.

Erstbegeher: H. E. 2009

Kommentare:

Wow was für ein toller Weg mit abgefahrenen Bewegungen. Eine gute Portion Ausdauer und Kreativität schadet zudem nicht. 3 Sterne Route! Sehr gut vergleichbar mit den wunderbaren Jahren in der Friedrichsruh.
Derschwabe123, 2023-07-17

Auch wenn der Fels am Einstieg nicht so super prickelnd aussieht, die Kletterzüge und die Linie sind erstklassig. Schwierigkeitsmäßig würde ich den Befreiungsschlag schon klar über den wunderbaren Jahren einordnen. Die Kletterei ist einfach zu anhaltend. Mit Kneepad (für den Schüttler im großen Loch) fühlt es sich genau wie 9+ an. Lässt man das Pad aber weg (z.B. weil man es verliehen hat ;-) fühlt sich die Tour schnell schwerer an. Hier hörte man Wiederholer schon "das ist doch 8a" munkeln ;-) Was sagen denn andere Wiederholer? Habt ihr in der Tour ein Kneepad verwendet ?
SimonBauer, 2023-08-02

Die Schwierigkeit kann und will ich nicht bewerten…aber ich glaube nicht, dass der Hein ein Kneepad oder vergleichbares verwendet hat ;-)
martin, 2023-08-02

Also ob ich ein kneepad anhatte weiß ich nicht mehr, hab den kneebar aber als gut genug in Erinnerung um auch ohne pad (mit langer Hose oder gesunder Schmerztoleranz) für mehrere Sekunden die Hände loslassen zu können. Auch ohne kneebar kann man ja ganz ok schütteln oder? (evtl sind die griffe in der Erinnerung auch wieder größer geworden xD) Ich finde passender Vergleich wäre eher pumpgun (bzw pumpbunny) wo ja dann hart 9+ wieder passen würde ;) Vor allem wenn man mal im Geheimtraining drin war, da wird einem nähmlich auch nichts geschenkt :)
LangerHering, 2023-08-02

Man kann auch ohne Pad kurz gut schütteln. Insgesamt schließ ich mich dem Blondi an. Je nach Referenz ist gut 8a wie .z.B. im Vergleich zum Teamchef oder der Fristenkontrolle oben oder auch der Waterworld. Relativ zum Geheimtraining oder der Metzgerei Boggensack dann halt doch eher 9+. Die Lucky Strike am Ebola ist mir persönlich auch schwieriger gefallen.
SimonJoRa, 2023-08-03

Zumindest am selben Felsen sollten die Routen von der Sortierung der Schwierigkeitsgrade ja möglichst stimmig sein. Und der Teamchef ist wohl eindeutig etwas leichter als der Befreiungsschlag. Auch wenn ich nicht mehr wirklich mitreden kann hab ich den Teamchef eher als moderate 9+ in Erinnerung. Deshalb setze ich den jetzt mal ein wenig niedriger an...
ingo, 2023-08-06

Wenn ich mir das so durchlese dann ging doch jetzt die allgemeine Meinung eher in die Richtung, dass der Befreiungsschlag bock hart für 9+ ist. Deshalb versteh ich jetzt nicht ganz wieso in dem Zug der Teamchef jetzt abgewertet wurde.
Funnelchest, 2023-08-06

Stimmig ist da eh nix da die schwerste der 9+en das Geheimtraining ist und die mit 9/9+ Bewertet ist. Auf der Schwäbischen Alb gab's dafür eine einfache Lösung. Alle Routen schwerer als 9- wurden mit 9 bewertet.
miguel, 2023-08-06

Gerade in letzter Zeit gab es ja Abwertungstendenzen in dem Gebiet (Lucky Strike, Fristenkontrolle). Wenn man auch mal was aufwerten möchte, böte sich mit dem Befreiungsschlag eine Möglichkeit. Für mich sind alle 3 Routen vom Anspruch her vergleichbar. Unabhängig vom Grad eine absolut geniale athletische Tour bei der man zudem sauber stehen muss. Je nach Variante is der letzte Zug vom Sloper weg echt spannend und wenn er geling ein absoluter Befreiungsschlag 😉
Tobi, 2023-08-07 (Geändert am: 2023-08-07)

Schön wären konstruktivere Vorschläge anstatt nur Genörgel... So in der Art: Befreiungsschlag (9+/10-) > Geheimtraining (9+) > Teamchef(9/9+) Oder wie wollt ihr es haben?
ingo, 2023-08-07

Für mich sind Geheimtraining und TeamChef beides solide 9+en und der Befreiungsschlag müsste sich bei 8a im Vergleich zur Fristenkontrolle und Waterworld auch nicht schämen. Ich glaube, das könnten hier die meisten absegnen ;-)
SimonJoRa, 2023-08-07

Also wenn ich nochmal einmischen darf: früher haben wir hart trainiert um den achten Franzosengrad zu schaffen. Aber so geht es natürlich auch...
Derschwabe123, 2023-08-07 (Geändert am: 2023-08-07)

Nach etwas Überlegung komme ich nicht umhin, auch mein Meinungsbild in der Sache kundzutun: 1. Der "Teamchef" war zuerst da; die Linie des "Befreiungsschlages" war zwar schon lose projektiert (Hans Brunner), aber in den 90ern eigentlich immer naß. Da bot der "Teamchef" die elegante Möglichkeit, die coolen Moves der oberen Wandhälfte anzusteuern. Erste Wiederholer - stabile 10er Kletterer - hatten gegen 9+ keine Einwände. 2. Heins "Befreiungsschlag" ist natürlich schwerer, die Rast- und Schüttelpositionen zeigen sich ja viel kärglicher. Ich selber bin´s nicht mehr raufgekommen, maße mir aber nach etlichen Einheiten in der Tour diese Einordnung an. Verglichen mit den "Wunderbaren Jahren" ist der "Befreiungsschlag" sicher schwerer, weil schlicht anhaltender. 3. Conclusio: Wie schon Simon vorschlägt, scheint auch mir eine Aufwertung eine sinnvolle Sache zu sein, das Schwierigkeitsgefüge der Routen ist dann m. E. vor Ort halbwegs ausgeglichen. Und dann wäre die Tour 8a, da freut sich doch das Online-Konto! 4. Abschließend plädiere ich dafür, Schwierigkeitsbewertungen nach getanem (Rotpunkt-)Werk zu justieren, d. h. nicht "ex cathedra" am Regler zu drehen.
EBE, 2023-08-08 (Geändert am: 2023-08-08)