Die letzten zwei Haken sieht man erst wenn man davor steht. Zwei Haken unter dem Umlenker gibt es die Möglichkeit an einem Fixkarabiner umzulenken. Bei der Route ist Vorsicht geboten, da sie noch recht bröselig ist und über zwei labile Schuppen (Einsieg und Mitte) verläuft! Bei viel Betrieb sollte man daher auf eine Begehung verzichten. Ansonsten, wie überall in Schönhofen, nicht jedem Griff und Tritt blind vertrauen!!!
climbflo, 2007-07-17
wieso muss man überhaupt sowas brüchiges einbohren? grad in schönhofen, wo immer soviel leut am einstieg sind und ausserdem viele den ersten felskontakt haben und die felsqualität nicht einschätzen können. dann kann man ja drauf warten, bis eine der beiden labilen schuppen sein opfer findet......
organizer, 2007-07-17
die große schuppe unten und der block in der mitte müssen raus! ansonsten kann man drauf warten, daß was schlimmeres passiert. der rest der tour ist ungefähr genauso brüchig wie das zeugs links und rechts - nur noch nicht so abgeklettert.
elte, 2007-07-17
In der route hat ein größerer felssturz stattgefunden! die schuppe zwischen dem 1. Und dem 2. haken gibt’s nicht mehr. Der block im oberen teil der route ist auch in die tiefe abgetaucht. der ausbruch hat auch die linke benachbarte route „direkter weg“ in mitleidenschaft gezogen : die schlüsselstell dürfte sich dadurch etwas verändert haben. momentan ist von einer begehung der route abzuraten, weil der runout zwischen 1 und 2 haken durch den felssturz sehr sportlich geworden ist.
auf den bändern liegen noch vereinzelte steinchen, vor allem aber noch jede menge dreck und erde. deshalb wird dringend geraten einen helm aufzusetzten!!!
elte, 2007-07-17
ja bravo!
da kann man dem heldenhaften erstbegeher ja nur gratulieren!
organizer, 2007-07-18
Ich finde die Route sehr gelungen. Allerdings muss ich zugeben, dass es einige brüchige Stellen in der Route gibt. Ich denke, dass fast alle Routen in der Labertalwand anfänglich so aussahen. In ein paar Monaten wird die Route vermutlich abgeklettert sein. Auch ich habe es zweimal mitbekommen, dass sich große Steine gelöste haben. Der Rat, die Route nicht zu gehen, wenn der Andrang recht groß ist, sollte absolut befolgt werden. Am besten, man gibt den Leuten am Wandfuß Bescheid, wenn man in die Tour einsteigt. Damit verbreitet es sich auch schneller, dass es unterhalb dieser Route gefährlich sein kann.
monkeystyle, 2007-07-18
schönhofen war immer ein beliebter anlaufpunkt für einsteiger. daran wird sich wohl auch in zukunft nichts ändern. objektiv ist die zitierte route jetzt sicherer, da sich zumindest 3 größere gefahrenpotentiale buchsäblich gelöst haben.
wichtig scheint mir vor allem den leuten das bewustsein dahingehend zu schärfen, daß in schönhofen JEDERZEIT was runterfallen kann, weil der fels einfach nicht so solide ist wie in anderen gebieten.
elte, 2007-07-19
Dass in der Nähe von Kletterfelsen grundsätzlich und jederzeit was (Steine oder Vorsteiger) runterfallen kann, halte ich für das unvermeidliche Restriskio des Kletterns, "you are so vain" halte ich für einen kriminelle Akt! Dass jetzt glücklicherweise doch nichts passiert ist, ändert wenig an meiner Einschätzzung.
RRednose, 2007-07-19
siehe http://www.klettergarten-isenberg.de/
Da ist der Vorsteiger mit dem Block abgegangen auf dem er stand und in dem der Haken steckte..... sowas hat übrigens auch erhebliche rechtliche konsequenzen wenn der fels extra vom av fürs klettern gepachtet wurde, wie hier zb. von der sektion essen.
ingo, 2007-07-19
Kriminell ist der Erschliesser sicher nicht, allenfalls etwas zu optimistisch was die Beurteilung der Felsqualität betrifft... Aber da ist er nicht allein – weil auch aus der Nachbartour der „Direkten“ ist ein größerer Block abgerauscht und da sind hunderte, wenn nicht sogar tausende bedenkenlos drübergeklettert.
Jeder sollte in Schönhofen deshalb vorsichtiger sein und im Zweifelsfall auch mal tätig werden. Es laufen ja genügend Experten in Schönhofen rum, die zwar ihr Maul aufreissen und drohendes Unheil und den Untergang des Klettersports prophezeien, aber ansonsten die Hände nicht aus den Hosentaschen kriegen!
elte, 2007-07-20
Die Route ist im Prinzip schon in Ordnung, nur muss unten ein weiterer Haken gesetzt werden und der Sand etwas weggebürstet werden – wird die nächsten Tage geschehen!
climbflo, 2007-07-20
@rrednose: "krimineller akt", so ein Schwachsinn. Wohl zu lange in der Sonne gelegen!
monkeystyle, 2007-07-21
Ät reaStern: Bist du die Route vor oder nach dem Felssturz geklettert? Im Toprope oder im Vorstieg? Wie weit stehst du über dem angegebenen Schwierigkeitsgrad?
RRednose, 2007-07-22
Also ich bin die Route mal vor 2 oder 3 Wochen gegangen, fands so als 6er, aber die Wackelei war schon bedenklich und den 2. Haken etwas zu hoch. Ob die Route da sein sollte, oder nicht will ich aber nicht unbedingt festlegen. Aber das die Schutzengel in Schönhofen stark überstrapaziert werden finde ich auch, die Unvernunft der Besucher ist eigentlich der Hauptgrund, warum ich dort nur noch selten hingeh.
thomasp, 2007-07-22
Also alle Bewertungsdiskussionen sind absolut sinnlos, interessant ist vieleicht, wie schwer die Tour jetzt eigentlich ist. Noch interessanter ist die Frage, ob nachdem die Schuppe nicht mehr da ist, zwischen dem 1. und dem 2. Haken ein nachträglicher Haken gesetzt werden soll?
Ich bin dafür!
elte, 2007-07-22
Zwischen dem ersten und zweiten Haken gibt es jetzt einen weiteren Haken. Die losen Steine wurden entfernt, zwischen dem ersten und dritten (alter zweiter Haken) ist es aber noch sehr sandig – demjenigen den das stört, der soll es halt sauber machen.
climbflo, 2007-07-23
ich möchte nicht wissen, wie haarsträubend der zustand vor der kürzlichen felssturzaktion gewesen ist, aber was ich gestern vorgefunden habe, ist immer noch übelster bruch. auf den ersten 25m bis zum ersten umlenker gibt’s vielleicht 5 meter wirklich festen fels, der das setzen von verbundankern rechtfertigen würde. leider erschien mir auch der ganze bereich vor und am ersten umlenker alles andere als solide (dagegen sind die schon entsorgten klamotten kuchenkrümel)... zwar wird man sich schwer tun, diese brocken kletternd aus der wand zu ziehen, aber wenn mal jemand mit der wucht des mehrfachen körpergewichts in die haken stürzt, was durch die miese felsqualität noch begünstigt wird, drängt sich der albtraum jedes kletterers auf! (die isenberg-geschichte oder siehe plattenflucht)
angesichts dessen sowie der in schönhofen vorherrschenden bedenkenlosigkeit, mit der auch gestern wieder leute in dieser route unterwegs waren, bezweifle ich, dass jenen oder dem erschließer auch nur ansat
bodo, 2007-07-31
...auch nur ansatzweise bewusst war, worauf sie sich da eingelassen haben.
generell vertrete auch ich den standpunkt, dass jeder auf eigene gefahr klettert. soll also jeder soviel bruch klettern, wie er zum glücklichsein braucht, solange er nur sich selbst dabei erschlägt. fatal an dieser tour ist jedoch, dass - anders als beim rammelpfeiler - durch die hohe hakendichte sicherheit vorgetäuscht wird, was verstärkt (unerfahrene) kletterer anlockt und so auch umstehende gefährdet.
ganz im ernst kann ich jedem nur empfehlen, einen weiten bogen um die tour zu machen, v.a. wenn sie beklettert wird! empfehlung an den erschließer: wirf mal nen blick in die erschließungs- und sanierungsrichtlinien der ig klettern frankenjura! respekt vor deinem engagement, aber die logische konsequenz für mich ist: haken raus! anstatt diesen schrott mit so vielen bühlern zu spicken, wär deine mühe bei der sanierung von wirklich lohnenden routen sinnvoller investiert gewesen (z.b. aprilscherz am kletterblo
bodo, 2007-07-31
Bin die Route jetzt nochmals geklettert. Dank des zusätzlichen Hakens und der Turboerosion ist "your so vain" - zwar nicht für 6 minus- aber doch gut kletterbar. Für alle, die sich am Begriff "kriminell" in meinem ersten Kommentar in ihrem Seelenfrieden gestört fühlten: Früher als man Routen noch erstbegangen (nicht eingerichtet) hat, wurde die Vokabel "kriminell" durchaus auch als Anerkennung für den Mumm der Erstbegeher verwendet. Für angehende Jurastudentlinge und Richter-Alexander-Hold-Fans wohl nur schwer zu verstehen.
RRednose, 2007-11-14
In den letzten 14 Jahren hat sich der „Bruch“ anscheinend weitestgehend abgeklettert...
Der ein oder andere Block lässt trotzdem Bedenken aufkommen:(
Ich hab heut einen zweiten Umlenker gesetzt, da der ursprüngliche Haken mit der Nase nicht ganz am Fels aufliegt.
Da schadet die Redundanz sicherlich nicht.
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